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04.02.2013

Beteiligte:

Harry Walter
Hellmut G. Haasis
Antje Jetzky und Ulrich Wedlich
Sylvia Winkler / Stephan Köperl
Josh von Staudach
Uli Bernhardt

Stuttgarts Galgenbuckel

Einführung in Ort und Thematik
Harry Walter in der Stuttgarter Zeitung vom 03.02.2013

Hellmut G. Haasis liest aus seinem Werk:

“Joseph Süß Oppenheimer, genannt Jud Süß”


Ulrich Wedlich

Gitarre

Antje Jetzky

Tanz

Sylvia Winkler / Stephan Köperl
"Die Hängung"

zur Rede
Winkler-Koeperl.net

Josh von Staudach

Fotografie
joshvonstaudach.de

Ulrich Bernhardt

Hemd am Trockenplatz

27.06.2013

Beteiligte Künstler:innen:

Stef Stagel
Steffen Schlichter
Hosianah Weltfremd
Claude Horstmann
Stef Stagel

Performance für einen Zimmermann und einen Spielzeugkran auf dem Dach der Mangelstube
 mit Blick Richtung Bahnhofsgelände Stuttgart

Performer: Sebastian Oßwald
zum Text
Steffen Schlichter

12 Rettungsdecken für Herzog Carl Alexander

“Während seiner Beerdigung (Graf Zeppelin) im März 1917 überfliegen mehrere Luftschiffe den Stuttgarter Prag-Friedhof. Einer der Giganten verliert während des Überflugs einen seiner im Durchmesser fünf Meter langen Propeller. Zu Schaden kommt dabei glücklicherweise niemand.”

Tobias Engelsing in ZEIT SPEZIAL No. 8, Februar 2014, S.20
Hosianah Weltfremd

Süß

… Eine attraktive Hofwährung schaffen – für was? Damit der Herzog seine Orgien noch pompöser zelebriert? Oder damit ich mich mächtig dünken kann? Nein, das wäre mir heute wohl unmöglich. Ich würde mit dem Denken und Fühlen von heute nicht auf säumigen Steuerzahlern herumprügeln lassen oder ihnen ihr Land wegnehmen. Nein, heute würde ich mich abgrenzen von den feinen Pinkeln und würde mit den einfachen Leuten leben. Irgendwo in einer gesellschaftlichen Lücke, in der man einen freien Kopf behalten kann. …
Claude Horstmann

reste, rest, Rest

…… die alles wörtlich nehmen
Hand und Fuß
Einmal habe ich mich nicht mehr erkannt
Einmal sagte jemand zu mir: “Du löst die Form immer auf.”
Der Sauerstoff geht bis in die Knochen
Ich denke nur von hier bis zur Wand
Ich denke nur von hier bis zur Wand
Niemals Distanz erreicht
Aber was hat der mit dem Bogen zu tun?
……..

30.07.2014

Mit:

Dieter Fuchs, Drehbuchautor
Jürgen von Bülow, Regisseur
Daniel Bayer, Schauspieler
Karsten Spitzer, Schauspieler
Joe Bauer, Kolumnist
Karsten Michael Drohsel, Stadtforscher
Hellmut G. Haasis, Autor, Historiker
Stephan Köperl, Künstler
Harry Walter, Autor und Künstler
Sylvia Winkler, Künstlerin

Szenische Lesung aus dem Drehbuch ‘Joseph Süß’

Autor: Dieter Fuchs
Regie: Jürgen von Bülow
Schauspieler: Daniel Bayer, Karsten Spitzer

Eine aktuelle Betrachtung des umliegenden Geländes

von Joe Bauer
zur vollständigen Rede

Gründung des Joseph-Süß-Oppenheimer-Archivs Stuttgart

Karsten Michael Drohsel
Joseph Süß Oppenheimer Archiv

Hellmut G. Haasis

Ermittlungen zu einem Blog-Eintrag

Minimalinvasive Eingriffe

Sylvia Winkler, Harry Walter, Stephan Köperl

-Dachbeschriftung mit den Initialien Joseph Süß Oppenheimer

-Blattvergoldung eines Hakens am Trockenplatz (Dank an Herrn Peter Vogel)

Karoline Walter

Manchmal ist es Gold, was glänzt
zum Text
Anita Duensing und
Max von Boeselager

Dezember 2013
bis Januar 2014

Intervention

Rote Plastikkrähen an den Balkonbrüstungen des fünften Stockwerks der umliegenden Hochhäuser markieren die 16 Meter Höhe, in der Joseph Süß Oppenheimer am 4. Februar 1738 gehenkt und für 6 Jahre in einem roten Eisenkäfig zur Schau gestellt wurde.

Auf dem Trockenplatz hinter dem im Zentrum des Hochhausgevierts liegenden Waschküchenpavillon wurde ein leerer roter Vogelkäfig installiert und durch einen Schriftzug in unmittelbarer Nähe ergänzt. Die Intervention wurde unter Einbezug der Anwohner realisiert.

Als Erweiterung der künstlerischen Intervention wurde zusätzlich eine Krähe auf dem Hohenneuffen angebracht – an der Burg, in welcher Oppenheimer vor seiner Hinrichtung gefangen gehalten wurde.

Rote Krähen

Anita Duensing und Max von Boeselager

24.11.2014

Beteiligte KünstlerInnen:

Andreas Bär
Susanne Kudielka
Kaspar Wimberley
Andreas Bär

Projektionen

Die Bilder, mit denen der Stuttgarter Künstler Andreas Bär die in der Waschküche speisenden Gäste behelligte, waren darauf angelegt, nachzuwirken. Der auf einem Wäschetrockner platzierte Diaprojektor war auf eine phosphoreszierende Leinwand gerichtet, so dass sich die von der unmittelbaren Umgebung des Galgenbuckels handelnden Bilder mehr und mehr überlagerten und in jedem neuen Bild gleichsam die Spuren der vorigen manifest werden konnten. ‘Ich muss es ans Licht bringen‘ war bezeichnenderweise der erste Satz, den der Künstler per Dia an die lichtspeichernde Leinwand projizierte, so dass er anschließend im Dunkeln weiterleuchtete. Während der ‘Nachleuchtphase‘ der Sätze
und Bilder wurden mit einer Taschenlampe Manipulationen auf der Leinwand vorgenommen: Bildelemente hervorgehoben, Zeichnungen eingefügt oder weitere Texte in die Leinwand eingeschrieben, wie beispielsweise Zitate über die nachhaltige Wirkung von Kunst, die Zuschreibung von Werten und darüber, warum ein stiller Bürger ein schlechter Bürger ist, bzw. was eigentlich ‘Anteilnahme‘ bedeutet, sich politisch zu engagieren, in Gedenkdiskurse einzustimmen - oder im 18. Jahrhundert einer Hinrichtung beigewohnt zu haben.

Karoline Walter
Das bei einem gemeinsamen Essen am Veranstaltungsabend bekleckerte Tischtuch wurde vor Ort und mit den Möglichkeiten der Waschküche wieder gesäubert und gemangelt.

Susanne Kudielka / Kaspar Wimberley

Dass sich mit weißen Tischdecken selbst abgenutzteste Tische aufwerten lassen, durften am 24.11.2014 auch einige Gäste erfahren, die in der Heißmangelstube zu einem festlichen Abendessen geladen waren, bei dem die Künstler Susanne Kudielka und Kaspar Wimberley Linsen und Spätzle zubereiteten. Ganz im Klaren darüber, was ihnen da aufgetischt wurde, konnten sich die Besucher allerdings nicht sein, denn das Essen fand mehr oder weniger im Dunkeln statt. Die mit Flecken übersäten Tischtücher wurden anschließend jener Art von Verwandlungswundern unterzogen, wie sie in einer Waschküche jeden Tag stattfinden:
Sie wurden gewaschen und gemangelt, bis sie schließlich wieder ihren blütenreinen und faltenfreien Ursprungszustand angenommen hatten und nun in fotografierter Form die Räume der Waschküche zieren.

Karoline Walter

04.02.2017

Abschlussveranstaltung mit

Stephan Köperl, Harry Walter, Sylvia Winkler
(Fotos: Josh von Staudach)

Präsentation der Übersichtskarte
"Stuttgarts Galgenbuckel"


Enthüllung einer Plakette im Stil der offiziellen Stuttgarter Gedenktafeln.

Galgenbuckel

Mapping Nordbahnhofviertel
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